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Herr Martin Persch im Interview mit dem Team der HWS am 15.11.2023 im Rahmen des 1. Dozententreffens.

Was macht die Meisterausbildung für Sie zu etwas Besonderem?

Die Möglichkeit im Rahmen der Meisterausbildung im Schornsteinfegerhandwerk auch den Fortbildungsabschluss zum Gebäudeenergieberater zu erlangen, bringt den Mehrwert in einem erweiterten Berufsfeld arbeiten zu dürfen. Wir arbeiten unabhängig, kundenorientiert und provionsfrei. Als Energieberaterbin ich auch Klimaschützer für die nächste Generation. Es ist für mich wichtig, die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation zu sichern und gleichzeitig der nächsten Generation die Wahlmöglichkeit zu geben, ihr Leben frei und uneingeschränkt gestalten zu können.

Warum sind Sie Dozent geworden?

Um Menschen zu motivieren, als Energieberater den Transformationsprozess zur Klimaneutralität zu gestalten. Jeder neu gewonnene und gut ausgebildete Energieberater ist ein Gewinn für die Gesellschaft und zur Erreichung der Klimaziele.

Bei Ihrer Dozententätigkeit gelten die Vorgaben aus dem Rahmenlehrplan. Wie viel Raum haben Sie bei der Gestaltung / bei der Wichtung der Lehr- bzw. Lerninhalte?

Der Rahmenlehrplan bildet eine Grundlage zur fachlichen und zeitlichen Orientierung. Er bietet somit aber auch Freiräume um Themengebiete mit praktischen Erfahrungen zu untermauern. Gerade die persönliche Erfahrungen ermöglichen eine lebhafte und wissensorientierte Unterrichtsgestaltung.

Sie sind seit vielen Jahren in der Erwachsenbildung aktiv. Wie gestalten Sie Ihre eigene individuelle Weiterbildung?

Jedes Gebäude ist individuell. Jede Energieberatung ist individuell. Daher ist Weiterbildung und die eigene Qualifikation enorm wichtig, um einzelfallbezogene Lösungen auf dem aktuellesten Stand der Entwicklungen anbieten zu können.

Wie sind Sie Dozent / Dozentin bei der Handwerksschule e. V. geworden?

Ich war selbst Teilnehmer bei der Handwerksschule e. V. und fand die Methodik berufsbegleitend mich weiterzubilden für mich sehr passend. Nach Abschluss meiner HWK-Prüfung zum Energieberater wurde ich gefragt, ob ich mir eine Dozententätigkeit vorstellen könnnte. Ich habe „Ja“ gesagt. Ich hatte Lust mein Wissen und meine Motivation weiterzugeben.

Wenn Sie Ihre langjährige Dozententätigkeit einmal Revue passieren lassen: Welche Erfahrungen konnten Sie im Laufe der Jahre sammeln?

Die Teilnehmer der Gebäudeenergieberaterkurse gehören zu einer breit gefächerten Zielgruppe. Es ist immer wieder interessant, die unterschiedlichen Blickwinkel der einzelnen Gewerke und Berufsgruppen kennenlernen zu dürfen. Won welcher Basis im Rahmen der Gebäudebetrachtung geht der ein oder andere aus.

Welche Tipps können Sie unseren Teilnehmern mit auf dem Weg geben?

Zuhören. Die richitgen Fragen stellen. Hinterfragen.

Das Online-Lernen gewinnt, nicht nur seit Corona, immer mehr an Bedeutung. Wie sind Sie als Dozent / Dozentin darauf eingestellt?

Online lernen hat den Vorteil von überall aus arbeiten und sich fortbilden zu dürfen. Man ist unabhängiger in der eigenen Zeitgestaltung und Lerntempo, vor allem wenn es um die Nacharbeit geht. Lernmodule und Aufzeichnungen sind immer wieder abrufbar.

Welche Herausforderungen bringt das Format des Online-Lehrens für Sie mit sich?

Ich sehe einen großen Vorteil in der Präsentation von digitalen Inhalten. Viele Berechnungen und Nachweise werden computergestützt erstellt. Diese zeige ich gerne in meinen Veranstaltungen, um den Praxisbezug zu zeigen.

Sie lehren seit vielen Jahren die Themen „Meisterausbildung und Gebäudeenergieberater“. Was hat bei Ihnen zur Faszination dieser Themengebiete geführt und welche Schlüsselmomente waren dabei maßgebend?

Das GEG und das BEG sind sehr dynamische und flukturiende Themen, somit ist von hausaus ein ständiges und jeweils zeitnahes Anpassen und Weiterbilden notwendig. Durch das Aufarbeiten der Lernmaterialien kommt es auch zu einem Selbstlerneffekt und man bleibt immer auf dem neuesten Stand. Vor allem mein persönliches Interesse im Hinblick auf Klimaschutz, Recycling, CO2-Zusammensetzung der Luft waren für mich Schlüsselmomente, diese Themen auch zu unterrichten.

Welche Entscheidungen und Erfahrungen in Ihrem bisherigen Werdegang schätzen Sie rückblickend als ausschlaggebende Meilensteine ein?

Mit dem Kauf des eigenen Hauses, das Verständnis für alle Teilbereiche der Energieberatung zu erlangen, dazu zählt die Ausseinanderseztung mit Baustoffen, Baukonstrukion, Anlagentechnik, Gesetzkonformitäten. Ebenso war die Geburt meiner Söhne ausschlaggebend dafür, sich vertiefend mit der Erhaltung unserer Erde zu beschäftigen. Was werden wir hinterlassen? Können wir nachfolgenden Generationen ein lebenswertes Leben auf einer sauberen Erde ermöglichen?

Sie arbeiten seit vielen Jahren in der Erwachsenbildung und werden sehr geschätzt. Was denken Sie, macht Sie als Dozierenden unverwechselbar?

Ich bin der der ständig überzieht und und im Webinar zur aktiven Mitarbeit mit vielen vielen Fragen motiviert.

Welche konkreten Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Wissensvermittlung? Welche Entwicklungen dürfen wir Ihrer Meinung nach diesbezüglich noch erwarten?

Es wird auch in Zukunft nötig sein, eigenständig berechnete Ergebnisse fundiert zu bewerten.

Welche beruflichen und persönlichen Zukunftsziele verfolgen Sie?

Ich bin genau da, wo ich hin wollte und zufrieden mit der aktuellen Situation.

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