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Mach dein Meister. Ein toller Slogan und ganz einfach formuliert, so als Worte. Wenn man länger darüber nachdenkt, nicht ganz einfach. Aber für Schornsteinfeger ein weiterer Schritt zum Berufsziel. Und welche Möglichkeiten die Handwerksschule bietet, erfahrt ihr von unserem Projektleiter für die Meisterschulen: Leon Carl, junger und motivierter Schornsteinfegermeister, wird einige Fragen beantworten.

Schön, dass du da bist und wir alles von dir erfahren dürfen, oder?

Moin. Ja, na klar.

Die Handwerksschule e.V. bietet allen Schornsteinfegergesellen eine unglaublich breit gefächerte Möglichkeit, sich auf die Meisterprüfung vorzubereiten. Was sind das alles für Kurse im Einzelnen?

Das sind Vollzeit-, Teilzeit- und Online-Kurse. Der Vollzeitkurs findet komplett in Erfurt statt. Die Teilzeitkurse einmal in Wiesbaden und ein anderer in Neumünster. Die Online-Kurse bei jedem zu Hause, und da auch der Online-Kurs Präsenzteile hat, finden diese in Erfurt statt.

Und zeitlich? Wie sind die Kurse aufgebaut?

Kollegen in Teilzeit- und Online-Kursen haben in 18 Monaten die Vorbereitung zur Meisterprüfung. Wobei die Teilzeitkurse in 5 Blöcke aufgeteilt sind. Der große Unterschied ist der Vollzeitkurs. Da werden alle Blöcke hintereinander abgehalten. Das sind dann 5 Monate eine komplette Anwesenheit aller Teilnehmer in Erfurt.

Also ist ja im Grunde für jeden Kollegen etwas dabei. Wer entscheidet sich wohl aus deinen Erfahrungswerten für welchen Kurs?

Da gibt es so viele unterschiedliche Aspekte für jeden einzelnen Kollegen. Zum Beispiel bietet der Teilzeitkurs die Option, nicht vollständig wie beim Vollzeitkurs im Betrieb zu fehlen, sondern noch arbeiten zu gehen, also die Lohneinbußen geringer zu halten. Die Online-Variante ist ebenfalls für alle, die nach wie vor im Betrieb arbeiten wollen und vor allen Dingen für alle, die mit viel Eigeninitiative und Ansporn in ihrer Freizeit viel lernen möchten. Natürlich auch prima für Kollegen und Kolleginnen, die aus privaten Gründen gar nicht längere Zeit der Heimat fernbleiben könnten. Tja, und der Vollzeitkurs ist sportlich, um in 5 Monaten die Vorbereitung zur Prüfung zu durchlaufen, aber kompakt und ohne Lücke geht man in die Meisterprüfungen. Tja, jeder findet hier eigentlich etwas für sich. Irgendwie ganz schön cool.

Die schriftliche und praktische Meisterprüfung findet aber wo statt?

Ja, das geht. Kein Problem für uns oder die jeweiligen Handwerkskammern.

Aber wenn es so bundesländerübergreifend ist, kann es doch im Baurecht auch schwierig werden, oder?

Baurecht ist nicht schwierig, aber ich weiß, was gemeint ist. Kein Meisterschüler muss sich deswegen Sorgen machen. Alle beginnen beim gleichen Stand, wenn sie den Kurs besuchen. Unsere Referenten begleiten und unterrichten alle Fächer so, dass man zur Prüfung im jeweiligen Landesbaurecht fit ist, aber dennoch am Ende in der Praxis zurück in anderen Bundesländern die Reihenfolge, wonach beurteilt wird und es angewendet wird, durchaus verstanden hat. Gar kein Problem.

Ja und die Meisterprüfungsprojekte? Also wie wird da in der Meisterprüfung die Beurteilung stattfinden? Also welches Landesbaurecht?

Noch viel einfacher, entweder der Prüfling entscheidet sich, nach dem Landesrecht das Gebäude zu beurteilen, in dem auch die schriftliche Prüfung und die Situationsaufgabe stattfinden. Oder er macht in seiner Projektbeschreibung ganz deutlich, dass er das Landesrecht anwendet, in dem das Gebäude steht. Das ist in meinen Augen ziemlich fair und durchaus machbar für alle Beteiligten.

Was ist dir als Projektleiter besonders wichtig, was möchtest du, das alle Meisterschüler definitiv mitnehmen aus dem Unterricht?

Ich möchte, dass qualitativ hochwertige Meister in unserem Handwerk arbeiten. Nicht nur nach dem Raster der Meisterprüfungsverordnung, sondern auch draußen bei der täglichen Arbeit. Dass der Meistertitel nicht irgendein Blatt Papier an der Wand ist, sondern jeder diese wertvollen Inhalte auch wirklich umsetzen kann und starke Ansprechpartner draußen sind.

Ist es für dich ein Unterschied, im Online-Klassenzimmer oder in den Präsenzkursen zu unterrichten?

Ja, schon. Das merkt man gerade am Anfang, wenn die Kurse starten. Online ist es erst einmal so, dass alle sich darauf einlassen müssen, den Gesprächspartner, die Lerngruppe nicht live bei sich zu haben. Das klappt dann aber relativ schnell, wenn die Hemmschwelle abgebaut wird, den Chat, das Mikrofon zu nutzen. Da ist es im Präsenzkurs etwas einfacher mit der Kommunikation.

Gibt es auch die Möglichkeit, zeitgleich Energieberater im Handwerk zu werden?

Jaaaha, der Gebäudeenergieberater im Handwerk wird parallel angeboten. Das ist auch eine Methode, die gerne angenommen wird. Denn zum Schluss hat man gleich mehrere Ziele erreicht. Idealerweise den Meisterbrief in der einen Hand und in der anderen das Zertifikat zum Gebäudeenergieberater im Handwerk.

Leon, wir wissen, dass du eigentlich ein Nordlicht bist und nun viel Zeit in Erfurt verbringst. Wie steht es hier in Erfurt mit Unternehmungen und Freizeitangeboten? Gerade auch, wenn man hier den Vollzeitkurs besucht, ist das sicherlich interessant.

Naja, auch wenn Erfurt jetzt keine Großstadt wie Berlin oder Hamburg ist, macht es mir persönlich große Freude, meine Freizeit hier zu verbringen. Und die Thüringer Menschlichkeit, diese offenen und herzlichen Menschen hier machen es einem leicht.Dennoch, das muss ich jetzt einfach sagen: Man ist ja als Meisterschüler wegen der Vorbereitung zur Meisterprüfung hier, nicht für das Freizeitangebot. *Zwinker*

Bist du allein unterwegs?

Wie „allein“ meinst du das denn jetzt? Ja, aktuell bin ich „theoretisch“ allein unterwegs. Nee, ich bin mit meinen lieben Kollegen aus dem Innovationszentrum unterwegs. Wir sind auch sportlich nicht inaktiv. Ob Joggen, Radfahren oder Fitnesscenter. Kein Ding.Aber hey, ich würde meine Kollegen gegen eine charmante weibliche Begleitung glatt versetzen. *Lacht und zwinkert*

Okay. Ja, die Frage war wohl etwas doppeldeutig gestellt.

Also, am Ende bleibt uns nur zu danken, das war wirklich ein sehr schönes Gespräch über die vielen Möglichkeiten der Meisterschulen bei uns. Wir wünschen dir weiterhin eine tolle Zeit in Erfurt und dass du deine Kollegen bald versetzen musst.

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